Pro Rudolf Harbig Stadion

letzte Aktualisierung: Januar 2009

Chronologie des Wegs zum neuen Stadion und der Umgang Dresdens mit Investitionen in seine Sportstätten

  • bis 2001 - viele Beschlüsse zu Ausschreibungen und Planungen im Ostragehege, Michael Kölmel will 1998 ein Stadion in Dresden errichten aber nur am Standort Lennéstraße (Dynamostadion - Rudolf Harbig Stadion). Oberbürgermeister Wagner verweist auf den Standort Ostragehege
  • Juni 2002 - Ostragehege soll Dresdens Sportpark werden
  • August 2002 - Die Elbe überflutet die Schlachthofhablbinsel mehr als 2 m
  • Dezember 2002 - Monarchs Träume einer Multi-Arena für 40 Mio im Ostragehege
  • Januar 2003 - Eishalle soll mit Flutmitteln 2005 fertig sein, Dynamo ins Steyer Stadion fordert Beckmann
  • Februar 2003 - eine Handvoll Dynamofans gründet Faninitiative Pro-RHS
  • August 2003 - Schulitz und Partner gewinnen Architekturwettbewerb um Eishalle - Kosten knapp 24 Mio Euro für 4.000 Plätze
  • September 2003 - Dynamo legt Harbig Stadion als Spielstätte- und Vereinssitz fest.
  • Oktober 2003 - Baubeginn Arena Liberec, 1. politischer Sportstätten- Stammtisch (mit K.D. Rentsch-CDU) von Pro-RHS (letzter im Mai 2004 mit CDU Stadtchefin de Haas)
  • November 2003 - Stadt Magdeburg favorisiert Bilfinger & Berger für Stadionprojekt und beteiligt sich mit 14,8 Mio Euro am Bau, erfolglose Beendigung der Ausschreibung für ein Stadion im Ostragehege
  • Dezember 2003 - Finanzierungslücke bei der Eishalle Dresden, Magdeburg will trotz Rückzug von B&B unbedingt bauen, unterlegener Hellmich bietet sich wieder an
  • Januar 2004 - Regierungspräsident Hasenpflug äußert Bedenken wegen Finanzierung Eissporthalle und bittet sich Bedenkzeit aus -binnen 14 Tagen soll entschieden werden, Dresden legt Stadionpläne im Gehege auf Eis-Kosten zw. 75 und 160 Mio Euro. Bürgermeister Lehmann: Stadtbeteiligung am Stadion “Ich gehe von 25 Prozent aus”, RP schmettert Hallenneubau in dieser Form ab (21.1.).
  • März 2004 - Dynamo “droht” der Aufstieg in Liga 2, Sanierungsbedarf 1,5 Mio für das RHS, Magdeburg verhandelt mit Hellmich und Hochtief
  • April 2004 - 8.4. Anhörung der Stadionfrage im Stadtrat zu Dresden, Pro RHS führt eine Befragung zu Sport, Dynamo und Stadion bei den fast 700 Kandidaten für die Kommunalwahl durch. In der Leipziger Olympiabewerbung plant man noch mit dem abgeschmetterten “Rau” Stadion- und Arena. Hochtief soll in Magdeburg bauen
  • Mai 2004 - . Bgm. Lehmann(CDU): “Bis Jahresende soll Standortfrage geklärt sein” - Dynamo ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen, FDP, Bürger und PDS machen Wahlkampf mit klarer Position zum Stadionneubau an der Lennéstraße
  • Juni 2004 - Oberbürgermeister Roßberg (FDP) verspricht neues Stadion an der Lennéstraße, Kommunalwahl in Dresden, CDU verliert 14,7 % bzw. 16.000 Stimmen - soviel wie Dynamos Zuschauerdurchschnitt, RP gibt für Dresdner Haushalt grünes Licht, es kann weitergehen mit der Eishallenplanung, Magdeburg beschließt Neubau mit Hochtief, Baubeginn November
  • Juli 2004 - RP erteilt Zuwendungsbescheid für Eishalle, Baubeginn Januar 2005
  • August 2004 - Standortgutachten bescheinigt Bebaubarkeit beider Standorte, kostengünstiger ist die Lennéstraße, dies teilte Stadtplaner Finger bei der 1. Giraffenrunde von Pro-RHS mit
  • September 2004 - Projektumstellung bei Arena Liberec, Erhöhung um 2.500 Plätze, Hellmich klagt in Magdeburg, Investorenausschreibung kommt in Dresden ins Gespräch
  • Oktober 2004 - Kämmerer Vorjohann untersagt Planungen mit “Handelsgewerbe” am Stadionstandort, Hellmich zieht chancenlos in Magdeburg zurück
  • November 2004 - Roßberg reicht Antrag auf standortunabhängige Ausschreibung ein, Kommunalaufsicht (ähnlich den sächsischen RP´s) in Sachsen Anhalt bemängelt zu hohes Risiko der Stadt Magdeburg aber bewilligt Neubau mit 14,8 Mio städt. Zuschuß ohne Landesmittel und 5 jähriger Betreiberbürgschaft.
  • Dezember 2004 - Magdeburg und Hochtief gründen Betreibergesellschaft, 16.12.: Stadtrat Dresden beschließt mit knapper Mehrheit Ausschreibung an der Lennéstraße, CDU: Nebenangebote für Ostragehege und keine städtischen Zuschüsse.
  • Januar 2005 - Bau der Eissporthalle verzögert sich weiter, Neuplanung mit anderem Partner, da Siegerentwurf von Schulitz (Braunschweig) nicht realisierbar. Stadt verhandelt mit 3.platziertem Schmidt Schickedanz aus München, 2.Platzierter dd1 (Dresden) mit 16 Mio Kosten wurde nicht berücksichtigt. 3/4 der Dresdner sind für Standort Lennestraße beim Stadion.
  • Februar 2005 - Fans (Ultras, Zukunft Dynamo, Pro-RHS), Politiker und Verwaltung werfen der Dynamo Führung Untätigkeit bei der Zuarbeit zur Ausschreibung vor, Die Dynamoführung verleugnet das Wissen um einen “Verein Pro-RHS”, ab Ende Februar läuft der Investorenwettbewerb europaweit, Schulitz und Partner klagen wegen der Eissporthalle (diese kostet nunmehr 23,5 Mio Euro)
  • März 2005 - Beschwerde von Schulitz und Partner von der Vergabekammer abgewiesen, Schlitz geht in nächste Instanz. Mehr als 70 Interessenten rufen Ausschreibungsunterlagen fürs Stadion ab.
  • April 2005 - Pro-RHS übergibt “Fankatalog” begleitend zu den Ausschreibungsunterlagen, einige Bieter rufen diesen ab. Roßberg rügt wiederrum Untätigkeit von Dynamo Führung, OVG schmettert Veto von Schulitz ab, damit kann Schmidt Schickedanz planen. Finanzierung der Eishalle nun geklärt
  • Mai 2005 - Streit um die Höhe der Landesförderung in Magdeburg
  • Juni 2005 - symbolischer Spatenstich für neue Eissporthalle im Ostragehege und Ende der Ausschreibungsfrist für das Stadion, Grundsteinlegung für das Ernst Grube Stadion in Magdeburg
  • Juli 2005 - 7 Firmen haben Angebote abgegeben, nur einer als Nebenangebot fürs Ostragehege, Magdeburger Bauvorhaben ist rechtswidrig, so die Aufsichtsbehörde, Magdeburg baut “um jeden Preis” weiter. Das anhaltinische Wirtschaftsministerium konsultiert EU
  • August 2005 - In Dresden engt sich der Bewerberkreis auf 4 Firmen ein (HBM, Strabag, Hochtief, Hellmich), komplette Baugenehmigung für Eishalle ist da, Grundsteinlegung im überfluteten Areal, Einweihung Tipsport Arena Liberec mit Eishockey 4 Länder Cup
  • September 2005 - 20.000 Dynamofans zum Punktspiel gegen 1860 in der Allianz Arena München - Postkartenaktion an den OB, Dynamo Führung poltert gegen die Stadt und dealt klammheimlich mit Hellmich. Stadt CDU: “Kein Segen für städtische Bürgschaft”, Kritik von der Presse für die “übertriebene” Sportbegeisterung in Liberec
  • Oktober 2005 - Nachverhandlungen mit den Bietern, Bau an der Eissporthalle geht weiter, nach verlorener letzter Instanz beim OLG von Schulitz
  • November 2005 - Betreibung der Eissporthalle soll durch SBB (Stadt) erfolgen. Pro-RHS stellt in 3 Veranstaltungen den Fans Firmen und Projekte vor, CDU Stadtchef Rohwer: Stadion und Operette sind unwichtig Stadt Magdeburg und Landesrechnungshof zoffen sich weiter, der weil wird weitergebaut, Stadtverwaltung und Dynamoführung favorisieren nach dubiosem Bewertungskriterien Hellmich, bei Fans und Betrachtung der Ausschreibung soll HBM bauen, CDU für Breitensportstadion im Ostragehege
  • Dezember 2005 - Stadtverwaltung empfiehlt dem Stadtrat Hellmich (vor Hochtief und HBM), erste Rügen bei der Vergabekammer, Fans und Firmen suchen Lobby. CDU ist für Drittplatzierten HBM, SPD für Rechtsgutachten, PDS für Parallelverhandlungen. Vertagung der Abstimmung am 16.12. auf CDU und PDS Antrag, Gutachten sollen noch eingeholt werden - Unmut überall. CDU läßt Rechtmäßigkeit des Verfahrens beim RP prüfen
  • Januar 2006 - 46 Stadträte stimmen dem CDU Antrag für einen “ Zuschlag” für HBM und strafen damit die Verwaltungsvorlage(Hellmich) ab. Der Zuschlag für das kostengünstigste Angebot löst Jubel unter den Dynamofans aus, die Dynamoführung und Stadtspitze ist frustriert. Das RP bestätigt ein einwandfreies Verfahren. OB Roßberg verzichtet auf Veto, Hellmich will klagen, die Dynamoführung beginnt sich zu arrangieren.
  • Februar 2006 - Die Dresdner Eislöwen schlagen sich in der 2. Liga blendend, stehen zeitweise als Spitzenreiter da, Diskussionen um die “Tauglichkeit der alten Halle” für die 1. DEL beginnen, HBM und Stadt verhandeln. Hochtief, Hellmich und Strabag überprüfen Anrufung der Vergabekammer
  • März 2006 -seit dem Beschluß vom Januar 4 Verhandlungsrunden zwischen Stadt und HBM, durchweg positiv und zielorientiert von beiden Seiten. Hochtief unterliegt vor der Vergabekammer. Es stellt sich heraus, daß Hellmichs Angebot nicht fristgemäß eingemogelt wurde, neue Klagen drohen doch die Frist läuft ab, Hochtief zieht wegen zu geringer Chancen Bedenken zurück. Magdeburg schließt den Rohbau ab und liegt im Zeit- und Kostenplan.
  • April 2006 - Verhandlungen mit HBM auf der Zielgeraden, baufachlich ist alles gedeckelt, Entscheidung im Stadtrat Ende April avisiert. Kosten 42 Mio Euro, Kapazität 32.700 Zuschauer. Magdeburg feiert Richtfest (Kosten 31 Mio Euro, 25.000 Zuschauer)
  • Mai 2006 - Entscheidungsvorlage liegt im Stadtrat vor, CDU verschiebt via Bauauschuß die Beschlußvorlage erneut. Streit zwischen Vorjohann, Lehmann und Roßberg. Lehmann und Roßberg wehren sich gegen Neuausschreibung, Eishalle wird statt Dezember 2006 nun erst im Frühjahr 2007 fertig. WOBA Totalverkauf entschuldet Dresden komplett. Dynamo steigt in die Regionalliga ab. Bürgschaft kommt ins Spiel, CDU vor Zerreissprobe zwischen Blockade und Vernunft. Regierungspräsident beruft Stadionverfechter Roßberg vom Amt ab, wegen Anklage durch die Staatsanwaltschaft.
  • Juni 2006 - Die STRABAG zieht in letzter Instanz nach 6 stünd. Anhörung vor Vergabkammer zurück, Vorjohanns Alleingänge in der Vertragsgestaltung, erneute Vertagung der Stadtratsentscheidung. “Koalition der Stadionbauer” (alle außer CDU und NB) erzwingt Sondersitzung vor Sommerpause.
  • Juli 2006 - Streit droht zu eskalieren, Kämmerer Vorjohann (CDU) lehnt Projekt ab, arbeitet eigenmächtig risikobehaftete Bürgschaft ein. Vorjohann gaukelt den Stadträten nicht stattgefundene Nachverhandlungen vor. Erster Antrag der Koalition endet mit dem Kompromiss, am 20.7. den Zuschlag für HBM endgültig zu erteilen. Dieser erfolgt, nachdem Vorjohann ein weiteres “konfliktbeladenes Papier” (immernoch Bürgschaft und Ausspielen von Kultur und Sozialem gegen Stadion)vorgelegt hatte. RP will nun prüfen, STRABAG rügt erneut.
  • August 2006 - 4.8. - Stadt übergibt (erste) Unterlagen an das RP, Ullrich Finger wurde von Vorjohann das Verfahren entzogen. 17.8. STRABAG zieht zurück, RP ist über diese schnelle Entscheidung “überrascht”, Dresdens Unterlagen sind erst “letzte Woche” eingegangen, Konzept (Gutachten) zur Wirtschaftlichkeit wird angefordert, Stadt bekommt Fragekatalog vom RP und soll erklären, warum HBM und nicht die Stadt selbst baut (auf CDU Antrag).
  • September 2006 - 2.9. Vorjohann übergibt angeforderte Unterlagen ans RP, EU Notifizierung wird ins Spiel gebracht. 4.9. Dynamo soll im Ernstfall Ausweichstadion benennen, 13.9. Richtfest Eishalle, Ausbaugedanken für Steyerstadion (Leichtathletik) sorgt für Verwirrungen, RP prüft noch, Wirtschaftlichkeitsgutachten wird angemahnt, 19.9. RP: “Unterlagen erst vor 2 Wochen erhalten”, HBM soll Finanzverträge vorlegen, logistischer Bauablauf gerät in ernsthafte Schwierigkeiten (Rasenverschiebung in Sommerpause), HBM soll Kreditvertrag zustellen, dann sind die Unterlagen komplett, Vorjohann gibt Schuld an HBM (die sind ja auch ganz sicher überhaupt nicht am Bau interessiert), 27.9. RP: “Unterlagen immer noch nicht vollständig”, 29.9. Dynamo Geschäftsführer Köster tönt auf der Jahreshauptversammlung: “Am Mittwoch ist der Krieg um den Neubau gewonnen” - die Mitglieder beschließen gegen den Widerstand der fast kompletten Vereinsführung die Umbenennung in Sportgemeinschaft Dynamo Dresden. 30.9. RP dementiert: “Prüfung noch nicht abgeschlossen aber Unterlagen endlich komplett”
  • Oktober 2006 - 4.10. RP gibt ablehnenden Zwischenbescheid: Zu hohes städtisches Risiko, keine Aussage zur EU Notifizierung (obwohl seit Mai 2002 dafür eine Grundsatzentscheidung der EU vorliegt!), Chancen und Risiken schlecht verteilt. Entrüstung in der Öffentlichkeit. Finger, HBM und die Fans wahnsinnig entnervt. Das Wirtschaftsministerium (SMWA) fühlt sich bei der EU Notifizierung übergangen und wird eingeschalten. Hellmich biedert sich erneut an, keiner zeigt Interesse. Ministerien (Innen und Wirtschaft) schieben der Stadt die Schuld zu, obwohl nachweisbar mit Ihnen kommuniziert wurde. Sprechblasen vom DFB, Ministerpräsident Milbradt erklärt, er setze sich nicht fürs Stadion ein. Dynamo schreibt an Kanzlerin Merkel. Elefantenrunden aller Beteiligten, Stadt und Landes CDU bringen wieder Ostragehege und vermeintlich restliche Flutmittel ins Spiel. 17.10. Aussage, “In 4 Wochen ist die Kuh vom Eis” so RP und Ersatz OB Vogel. 21.10. 5.000 Fans, Prominente, Stadtpolitiker demonstrieren in der Innenstadt gegen Behördenwillkür, der einzige der sich den Massen stellt ist Sportbürgermeister Lehman (“Baubeginn noch dieses Jahr”). Behörden feilen nur noch am Image und am drohenden Gesichtsverlust. Derweil staunen die Dresdner Eislöwen, wie Schulitz und Partner in nur einem halben Jahr eine moderne Eishalle in Wolfsburg errichtet hat.
  • November 2006 - In Dresden werden im Sportausschuß 1,6 Mio Mehrkosten für die Eishalle (nun 25,3 Mio) durchgewunken, man diskutiert über den Umbau des Steyer Stadions ab 2007/2008 auf eine 12.000er Arena, Verhandlungen zum Dynamostadion laufen auf “Hochtouren”, RP moniert immer wieder “fehlende” Unterlagen. 7.11. Stadt reicht restliche Unterlagen per Eilbote ans RP, 9.11. RP: “Prüfung in 2 Wochen abgeschlossen”, Stadt und Eislöwen (mit Sponsor Freiberger) zoffen sich derweil um die Betreibung der noch nicht fertiggestellten Eishalle, RP läßt selbstgestellte Frist verstreichen..., Magdeburg weiht neues Stadion ein...
  • Dezember 2006 - in Dresden wird geprüft, Pro RHS zeigt an, daß der Druck der Fans nicht mehr vernünftig kanalisiert werden kann, Ersatz OB Vogel greift öffentlich RP an, Stadtpolitiker (außer CDU) tun gleiches. RP fordert derweil Verträge mit noch nicht existerenden Organisationen für ein nicht existierendes Stadion an. Fachreferat 31 des SMWA meldet sich auch mal wieder wegen Prüfung der EU Notifizierung. “Noch weit vor Weihnachten” soll die Prüfung abgeschlossen sein. St. Pauli Präsident Littman beginnt mit einem Bagger symbolisch den Abriß des alten Millerntorstadions, Erzgebirge Aue diskutiert über einen Neubau. Eishalle in Dresden soll nochmal um 1,3 Mio Euro teurer werden. Neue Aussage des SMWA “Vor Silvester Entscheidung” zur EU Notifizierung. 20.12. Fans beginnen mit spontanen Aktionen in der Stadt und vor den Ministerien. HBM wird weiter niederverhandelt, RP und SMWA prüfen..., 22.12. SMWA gibt grünes Licht ... , wegen zu später Ausschreibung für Innenausbau verschiebt sich Fertigstellung der Eishalle von Februar auf Juni 2007, 29.12. RP verweist wieder auf Nacharbeit durch die Stadt. Das Jahr geht zu Ende ohne Entscheidung im Stadionbau.
  • Januar 2007 - das RP macht dort weiter, wo es 2006 aufgehört hat - es fehlt vermeintlich die Wirtschaftlichkeitsberechnung, Dynamo bringt zur Lizenzsicherung das Stadion in Teplice als Spielort ins Spiel, 4.1. RP mahnt offiziell Nachweis der Wirtschaftlichkeit ein. 9.1. Vorjohann will externes Gutachten erstellen lassen nachdem RP beteuert, daß dies gar nicht notwendig ist. In Babelsberg gründet am 15.1. sich Pro-Karli für den Erhalt des Karl Liebknecht Stadions. Internetdiskussionen um eine Präsenz von Dynamofans beim 2. Semperopernball schlagen hohe Wellen, Dynamofans beschränken sich auf eine Kundgebung anläßlich des Neujahrsempfangs am 26.1. des Ministerpräsidenten. Pro-RHS und Dynamo verteilen in Dresden 100.000 Aufkleber Stadionneubau-JETZT!. Kämmerer Vorjohann hat “versehentlich” vergessen, die städtischen Mittel in Höhe von 4,25 Mio. Euro im Haushalt einzuarbeiten. Der Finanzausschuß heilt diesen “Lapsus”. Die BILD Zeitung hat eine Begründung für die Verzögerungen - der Fluch des Geheimrats Ilgen
  • Februar 2007 - 8.Februar Der Dresdner Stadtrat beschließt einstimmig den Konzessionsvertrag mit HBM, Hochtief droht mit Vergabekammer. 26. Februar 2007 - endlich grünes Licht vom Regierungspräsidium.
  • März 2007 - Stadionverhinderer der CDU lassen sich für den Beschluß feiern, Kämmerer Vorjohann verfristet das formelle Zuschlagsschreiben, Hochtief bemüht deshalb die Vergabekammer und erklärt, ggf. klagen zu wollen.- Baubeginn und Lizenz erneut gefährdert. 22. März: Hochtief zieht zurück, CDU bringt wieder Multifunktionsarena ins Spiel, Vorjohann blockt weiter beim Zuschlagsschreiben.
  • April 2007 - HBM will 2 Mio Bürgschaft mehr, Verwaltungsspitze geht derweil in den Urlaub- HBM lenkt ein, Projektgesellschaft wird gegründet
  • Mai 2007 - Die Verträge sind unterschriftsreif, der Kämmerer weigert sich, diese zu unterzeichen. Ersatz OB Vogel spricht ein Machtwort und unterzeichnet am 4.5. selbst
  • Juni 2007 - Bei Dynamo krachts in der Führungsetage. Gerüchte über fehlplanungen und dubiose Vertragsoptionen für die künftige Stadionbetreibung machen die Runde. Die Fangemeinschaft macht sich für den Erhalt des Kulti bis zum Abriß des hauptgebäudes stark.
  • Juli 2007 - Überfällig: Dynamo feuert Hauptgeschäftsführer Volkmar Köster, Fehlplanungen und Etatüberschreitungen werden ihm vorgeworfen. An seiner Stelle wird am 13.7. der wiederrum von Alemannia Aachen wegen vermeintlichen Diebstahls entlassene Bernd Maas als neuer Sanierer berufen. HBM hängt mit dem Bauantrag, stellt aber der Öffentlichkeit den Rahmenzeitplan dar. Abrißbeginn soll nun November 2007 sein, Fertigstellung August 2009.
  • August 2007 - Die amtlich letzte Saison im alten Stadion beginnt. Die um 6 Millionen verteuerte Freiberger Arena (Eishalle) steht vor der Vollendung und Übergabe. Die CDU denkt populistisch über die Montage des Dynamo Sprecherturms zur Auflockerung des Postplatzes nach. Narrenzeit im Hochsommer.
  • September 2007 - Die neue Eishalle wird glanzlos eröffnet. Etliche Mängel müssen noch abgestellt werden, Planungsunzulänglichkeiten(Sanitärzugänge) stellen sich erst im Betrieb heraus. Mit über 30 Mio Euro ist sie die teuerste 4.000 Mann Halle Europas.Dynamo stellt nach einer Ausschreibung den in der Fangemeinschaft und bei Pro RHS engagierten Robert Pohl als Fanbeauftragten ein. Die Cofinanzierung der Stelle erfolgt durch Gazprom als Sponsoringleistung.
  • Oktober 2007 - Bernd Maas feuert den Fanbeauftragten nach nur 5 Wochen Tätigkeit. Begründung: Unterschiedliche Vorstellungen. Die Fans sind empört, der gegenwind bläst Maas von nun an rauher ins Gesicht. Am 22.10 stellt Pro RHS mit Unterstützung der Sächsischen Zeitung im Internationalen Konkresszentrum das überarbeitete -->HBM Projekt und die Vorstellungen zum Bauablauf vor. Über 500 Interessierte kamen. Fans entrollen vor dem ICC ein Plakat: "Fans betrogen, Vertrauen mißbraucht, das MAAS ist voll".
  • November 2007 - Gewalt rund um Dynamo wird in der Presse und im verein thematisiert. Lapalien werden mit Ausschreitungen gleichgesetzt, Fans werden kriminalisiert. HBM zeigt derweil den Abrißbeginn für die 2. Novemberwoche an. Am 10.11. findet das letzte Spiel im Harbigstadion, so wie man es kannte statt. Danach werden die Blöcke I bis K abgerissen. Ein letztes Mal sind die Ultras in ihrem langjährigen Heimblock, Maas läßt vom Sicherheitsdienst die vermeintlich zu hoch aufgehangene ULTRA Fahne herunterreissen. Ein Eklat sondersgleichen, Maas verläßt unter dem Schutz von Sicherheitskräften das Stadion. Am 11.11. kommen Fans zur -->Schrauberaktion. Sitze, Bockschilder etc. konnten gegen eine Spende für die neue Fußballstiftung demontiert werden. 16.000 Euro kamen so zusammen. Am 19.11.greift ein Bagger symbloisch in die Hornbachtribüne und leitet damit den Abriß ein.
  • Dezember 2007 - Am 3.12. fällt die erste Giraffe. Mit 60 Meter Kran und Schneidbrenner wird der erste Flutichtmast abgetragen. Eine reichliche Woche später der erste Baustellenunfall, Bauarbeiter Alf gerät unter ein Stahlteil und verliert leider einen Fuß, die Fans zeigen große Anteilnahme und sammeln für Alf. Bauleiter Panzer ist beeindruckt von der Riesenressonanz der Dynamofans am Baugeschehen, deutschlandweit einmalig. Kurz vor Weihnachten wird die Baugenehmigung mit wenigen (teilweise unsinnigen) Auflagen erteilt.
  • Januar 2008 - Bei der Baugenehmigung wird gefeilscht. HBM, Fangemeinschaft und Pro RHS machen sich für die Entschärfung von Sicherheitsuaflagen stark. Der Verkauf von Stadioninventar durch die Faninitiative Pro RHS brachte 22.000 Euro, HBM spendete nochmal 5.000 - die Nachwuchsstiftung hat das Gründungskapital zusammen und wird aus der Taufe gehoben.
  • Februar 2008 - Dynamo wieder in Finanznot, noch wird viel dementiert, die Summe heruntergespielt. Für das mutmaßliche Millionenloch machen Maas und Mulansky den alten Hauptgeschäftsführer und HBM verantwortlich, tragen den Streit öffentlich über die lokale Presse aus. Die CDU versucht, eine Einzäunung des Großen Gartens als Basis für künftige Gebührenpflicht mit der Begründung des "Dynamovandalismus" durchzusetzen.
  • März 2008 - Dynamo läßt die Hosen runter, zum Ende der Saison fehlt Liquidität in Höhe von 1,2 Mio Euro. Am 12.3. findet die Grundsteinlegung statt. Dynamo verweigert Pro RHS die Teilnahme an der Veranstaltung und die Versenkung eigener beigaben in den Grundstein, HBM Geschäftsführer Eichholtz besorgt persönlich die Karten für die Faninitiative. Ersatz OB Vogel, Rudolf Harbigs Tochter, Präsident Heansel und Justizminister Mackenrot sind die "Festredner" neben HBM Geschäftsführer Eichholtz.
  • April 2008 - Die Stadt Dresden soll mit einem Darlehn Dynamo aus der Liquiditätskrise helfen. Bedingung: Einführung des Kombitickets, um Millioneninvestitionskosten für Parkflächen zu sparen. Und: Stadionblockierer Vorjohann soll Mitspracherecht bei Finanzplanung und Personalentscheidungen bekommen.
  • Mai 2008 - CDU und das rechte nationale Bündnis setzen bei opportunistischer Enthaltung der "Stadionbauer" der FDP den Darlehnsbeschluß mit Auflage einer Satzungsänderung zugunsten der Mitsprache Dresden durch. Dynamo wirbt um die Zustimmung durch die Mitglieder mit einer öffentlichen Propaganda, wie sie seit Honecker nicht mehr praktiziert wurde. Die langjährig aktiven Mitglieder werden von Maas und Mulansky als Vereinsliquidatoren diffamiert. Am 24. Mai stimmt die große Mehrheit der fast 1.500 Mitglieder zu.
  • Juni 2008 - Der Bestuhlungsplan für das Stadion wird vorgestellt. Die Hornbachtribüne erhält den schwarzen Schriftzug "DRESDEN". Ende dedes Monats beginnt der Abriß weiterer Stehplätze.
  • Juli 2008 - Die von Pro-RHS und HBM durchgeführten Stadionrundgänge sind ein voller Erfolg. die erste Tribüne ist fertiggestellt und wird gelb-schwarz bestuhlt. Kulti und Casino werden abgerissen.
  • August 2008 - Am 9. August erfolgt die Einweihung der neuen Tribüne im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen Willem 2 aus Holland. 6.000 Zuschauer staunen über die neuen fantastischen Sichtverhältnisse. Am 13.8. geht die Saison los. Anfangsschwierigkeiten bei neuer Einlaß- und Versorgungslogistik sorgen für Unmut.
  • September 2008 - Die Montage der Dachträger beginnt, Maas dementiert neue Finanzlöcher.
  • Oktober 2008 - Fast auf den Tag genau ein Jahr, nachdem Maas den ersten Fanbeauftragten rauswarf, verliert er selbst seine Stellung. Betrug, Diebstahl, Vertrauensbruch so die Vorwürfe von Minge und Mulansky.
  • November 2008 - Bei HBM tritt Hans Jürgen Otto (Ex Sportfive) den Job als Stadionmanager an. HBM signalisiert bis zu 8 Mio Mehrkosten. Dresden bekommt am 18.11. den Zuschlag für die U20 Frauen WM als Spielstätte und am 20.Novmber lassen sich Präsident Hauke Haensel und die neue Oberbürgermeisterin Helma Orosz für den Zuschlag des RHS als Spielstätte der Frauen WM 2011 feiern. Auf der Mitgliederversammlung von Dynamo kommt Aufsichtsratschef Mulansky seinem Rauswurf durch Rücktritt auf Raten zuvor. Mit den 3 neuen (kooptierten) Aufsichtsräten Tillig, Bohne und Moritz ziehen kompetente Mittelständler und Leute mit Bezug zur Vereinsbasis in das Gremium. Hauke Haensel wird als Präsident bestätigt,
  • Dezember 2008 - Sportfive ist Favorit von HBM und der Dynamo"führung". Die Rahmenbdeingungen lassen den Schluß von neuen Knebelverträgen zu. Der Sebnitzer "TT-Bahn Chef" Hans-Jürgen Tillig wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender. Die Fankneipe im Stehplatzblock wird "festgeschrieben" obwohl die Finanzierung (1,7 Mio) dafür noch unklar ist.
  • Januar 2009 - Die Bautätigkeit ruht am Monatsanfang, Schnee und Kälte, also ein normaler Winter, machen das Weiterbauen fast unmöglich. Dynamo wählt aus 20 Bewerbern mit dem Pirnaer Stefan Bohne einen neuen Hauptgeschäftsführer als Hoffnungsträger aus. Ob er die von Maas und Mulansky schlecht ausgehandelten Sportfiveverträge noch nachbessern oder verhindern kann, ist ungewiß. Zum Monatsende steht trotz enormen Zeitdrucks die notwendige Bestätigung der Stadt noch aus. Am 31.1. tritt Mulansky aus dem Aufsichtsrat aus.